Übernahme perfekt: 3 kauft Orange - A1 übernimmt Yesss
Leben-Digital.at hat bereits im Spätherbst 2011 darüber berichtet, nun ist es offiziell!
Was bereits seit vielen Wochen kaum noch zu verheimlichen war, ist nun offiziell. In Österreich gibt es nur mehr drei Mobilfunk-Anbieter, denn "3" hat Anbieter Orange um knapp 1,3 Milliarden Euro gekauft. Allerdings verkauft 3 mit sofortiger Wirkung alle "Yesss"-Kunden an A1 um 390 Millionen Euro. Somit kostet die Übernahme rund 910 Millionen Euro.
Neue Kunden-Verteilung in Österreich
Noch gibt es in Österreich vier Anbieter, die sich ihre Kunden und Marktanteile wie folgt teilen: A1 (inkl. "Bob") hat laut aktuellen Telekom-Monitor der Regulierungsbehörde RTR einen Marktanteil von 41,2 Prozent (5,175 Millionen Kunden), T-Mobile (inkl. "tele.ring") 30,9 Prozent (3,878 Millionen Kunden), Orange (inkl. "Yesss!") 18,4 Prozent (2,314 Millionen Kunden) und "3" 9,5 Prozent (1,195 Millionen Kunden).
Nach Bekanntgabe der Orange-Übernahme, wird "3" laut eigener Angaben ab sofort 2,8 Millionen Kunden und einen Marktanteil von 22 Prozent aufweisen. Sobald die Kauf-Genehmigung durch die Wettbewerbshüter in Brüssel erfolgt (ca. März/April 2012), wird die Marke Orange in Österreich von der Bildfläche verschwinden.
3 auf dem Weg zur Nummer 2
In den letzten Jahren haben die Chefs von A1, T-Mobile und Orange die Meinung vertreten, dass mit "3" ein Anbieter zu viel auf dem Markt sei. Dieser wirtschafte nicht profitabel und solle aus dem Markt aussteigen. Doch "3" hielt dem Druck stand, investierte massiv in Netzausbau und lockte Kunden mit attraktiven Tarifen für mobiles Internet und Sprachtelefonie. Ende 2011 wurde das "3"-Netz vom deutschen Fachmagazin "Connect" als "das beste Netz im deutschsprachigen Raum" ausgezeichnet. Damit überflügelte man erstmals Marktführer A1.
Langfristig gesehen möchte "3" zumindest Nummer 2 am heimischen Anbieter-Markt werden. Gelingt es die "abgewanderten" YESSS-Kunden über Tarif-Angebote wieder zurück ins Boot zu holen, könnte dies sogar schneller gelingen, als erwartet.
Kooperationen der Handynetzbetreiber
Handybetreiber kooperieren bereits seit Jahren miteinander. Doch diese Zusammenarbeit wurde in den letzten Monaten deutlich intensiviert. Natürlich erwarten sich alle Beteiligten dadurch Kostenersparnis und eine Qualitätsverbesserung des eigenen Angebots. "T-Mobile" und "3" sind vor kurzem ein "National Roaming Abkommen" eingegangen, bei dem ab Mitte 2012 im ländlichen Raum kooperiert wird. "3" nutzt das 2G-Mobilfunknetz von T-Mobile und T-Mobile das 3G-Netz von "3". Auch "Orange" und "T-Mobile" teilen sich seit April 2011 Antennen und Kosten beim UMTS-Ausbau im ländlichen Raum.
Doch eine Kooperation läuft Anfang 2013 nach zehn Jahren aus. Denn solange dauert die Vereinbarung, dass "3" das A1-Netz für GSM und GPRS nutzen darf. Das Ende dieses Deals bedeutet das Ende jährlicher Millionen-Zahlungen an A1.
Was bereits seit vielen Wochen kaum noch zu verheimlichen war, ist nun offiziell. In Österreich gibt es nur mehr drei Mobilfunk-Anbieter, denn "3" hat Anbieter Orange um knapp 1,3 Milliarden Euro gekauft. Allerdings verkauft 3 mit sofortiger Wirkung alle "Yesss"-Kunden an A1 um 390 Millionen Euro. Somit kostet die Übernahme rund 910 Millionen Euro.
Neue Kunden-Verteilung in Österreich
Noch gibt es in Österreich vier Anbieter, die sich ihre Kunden und Marktanteile wie folgt teilen: A1 (inkl. "Bob") hat laut aktuellen Telekom-Monitor der Regulierungsbehörde RTR einen Marktanteil von 41,2 Prozent (5,175 Millionen Kunden), T-Mobile (inkl. "tele.ring") 30,9 Prozent (3,878 Millionen Kunden), Orange (inkl. "Yesss!") 18,4 Prozent (2,314 Millionen Kunden) und "3" 9,5 Prozent (1,195 Millionen Kunden). Nach Bekanntgabe der Orange-Übernahme, wird "3" laut eigener Angaben ab sofort 2,8 Millionen Kunden und einen Marktanteil von 22 Prozent aufweisen. Sobald die Kauf-Genehmigung durch die Wettbewerbshüter in Brüssel erfolgt (ca. März/April 2012), wird die Marke Orange in Österreich von der Bildfläche verschwinden.
3 auf dem Weg zur Nummer 2
In den letzten Jahren haben die Chefs von A1, T-Mobile und Orange die Meinung vertreten, dass mit "3" ein Anbieter zu viel auf dem Markt sei. Dieser wirtschafte nicht profitabel und solle aus dem Markt aussteigen. Doch "3" hielt dem Druck stand, investierte massiv in Netzausbau und lockte Kunden mit attraktiven Tarifen für mobiles Internet und Sprachtelefonie. Ende 2011 wurde das "3"-Netz vom deutschen Fachmagazin "Connect" als "das beste Netz im deutschsprachigen Raum" ausgezeichnet. Damit überflügelte man erstmals Marktführer A1. Langfristig gesehen möchte "3" zumindest Nummer 2 am heimischen Anbieter-Markt werden. Gelingt es die "abgewanderten" YESSS-Kunden über Tarif-Angebote wieder zurück ins Boot zu holen, könnte dies sogar schneller gelingen, als erwartet.
Kooperationen der Handynetzbetreiber
Handybetreiber kooperieren bereits seit Jahren miteinander. Doch diese Zusammenarbeit wurde in den letzten Monaten deutlich intensiviert. Natürlich erwarten sich alle Beteiligten dadurch Kostenersparnis und eine Qualitätsverbesserung des eigenen Angebots. "T-Mobile" und "3" sind vor kurzem ein "National Roaming Abkommen" eingegangen, bei dem ab Mitte 2012 im ländlichen Raum kooperiert wird. "3" nutzt das 2G-Mobilfunknetz von T-Mobile und T-Mobile das 3G-Netz von "3". Auch "Orange" und "T-Mobile" teilen sich seit April 2011 Antennen und Kosten beim UMTS-Ausbau im ländlichen Raum. Doch eine Kooperation läuft Anfang 2013 nach zehn Jahren aus. Denn solange dauert die Vereinbarung, dass "3" das A1-Netz für GSM und GPRS nutzen darf. Das Ende dieses Deals bedeutet das Ende jährlicher Millionen-Zahlungen an A1.