Ab 1. Juli 2012 keine automatische Netzansage am Handy

Handykunden können die Ansage gratis aktivieren lassen.


Sony Xperia go
© Sony
Samsung Galaxy S3 - i9300
© Samsung
Samsung Galaxy S3 - i9300
© Samsung

„Vorsicht!“ - das heißt es für viele Handybenutzer ab 1. Juli. Die Netzbetreiber dürfen dann ihre Kunden nicht mehr mittels automatischer Ansage auf ein möglicherweise teures Gespräch mit einer in ein anderes Mobilfunknetz übertragenen Rufnummer hinweisen. Die AKNÖ warnt vor einer möglichen Kostenfalle und empfiehlt betroffenen Kunden, die Ansage wieder aktivieren zu lassen.

Ende der Durchsage

"Sie rufen eine portierte Rufnummer im Netz von … an." Diese oder eine ähnliche Ansage hört man derzeit noch beim Anwählen einer mobilen Rufnummer, die zu einem anderen Anbieter „mitgenommen“ wurde. Da bei Rufen zu portierten mobilen Nummern die Anrufer unter Umständen mit anderen Tarifen rechnen müssen, erfolgt eine Ansage, in welches Netz tatsächlich gerufen wird. Ab 1. Juli 2012 ist dieser automatische Hinweis nicht mehr erlaubt. In die Kostenfalle könnten danach aber vor allem jene KonsumentInnen tappen, die ihrem Tarif entsprechend netzintern unlimitiert telefonieren können oder für Telefonate in bestimmte Netze eigene Tarife und Kontingente haben, meint AKNÖ-Experte Michael Dunkl.

Benachrichtigung bis 15. Juni

Denn ein aufgrund der Vorwahl der Rufnummer vermeintlich kostenfreier Anruf ins eigene Netz, könnte tatsächlich ein teurer Anruf in ein fremdes Netz sein. Dunkl empfiehlt deshalb: „KonsumentInnen, die ihrem Tarifschema nach davon betroffen sein könnten, sollten sich an ihren Netzbetreiber wenden, um die Ansage weiterhin zu hören oder sie wieder aktivieren zu lassen. Dieser hat die Ansage auf Wunsch von betroffenen Konsumenten kostenfrei zu schalten.“ Bis spätestens 15. Juni haben die Netzbetreiber noch Zeit, um ihre KundInnen über die Einstellung der automatischen Netzansage zu informieren. „Wie sie das tun, ob per Brief, SMS oder auf der Rechnung, bleibt allerdings ihnen überlassen“, so Dunkl.