Handys mit 3D Display - Innovative Technik oder sinnlose Spielerei?

Bereits im letzten Jahr brachte die japanische Firma Hitachi ein solches Handy Display auf den Markt.


3D-Display für Smartphones
© handydreamstime.com / handys-blog.de

Seit den Filmen Avatar und Co. werden dreidimensionale Effekte immer beliebter. Sowohl im Kino, als auch vor dem heimischen Fernseher ist es nun möglich Filme und Bilder in 3D zu genießen. Diese Entwicklung geht auch an der Handy Industrie nicht spurlos vorbei. Zwar steckt die Ausarbeitung noch in den Kinderschuhen, doch einige Hersteller haben bereits für das Jahr 2011 angekündigt, Displays mit dreidimensionalen Bild auf den Markt zu bringen. Dabei verwendet jedes Unternehmen eine andere Methode. Bereits im letzten Jahr brachte die japanische Firma Hitachi ein solches Handy Display auf den Markt. Allerdings fehlte dem Bildschirm damals noch die nötige Qualität. Dies soll sich nun ändern.

Varianten der Darstellung

Eine Variante ist hier die Darstellung direkt über das Display. Dabei wird der Bildschirminhalt leicht verschoben, sodass unser Gehirn ein dreidimensionales Bild erzeugt. Der Vorteil liegt hier in der Möglichkeit zwischen 2D und 3D zu wechseln. Allerdings muss der Bildschirm in einem bestimmten Blickwinkel zum Auge stehen, damit das Bild entsteht. Dies könnte sich eventuell als alltagsuntauglich erweisen, da man jedes Mal, wenn man etwas erkennen möchte das Handy ausrichten oder in den 2D Modus wechseln muss. Eine weitere Methode zur Darstellung ist das "Wackelbild-Prinzip". Viele kennen dies bestimmt von den kleinen Spielkarten bei denen man (abhängig vom Winkel) ein dreidimensionales Bild sieht. Dabei enthält die Karte bzw. das Display eines Handys eine hauchdünne Schicht mit vertikalen Einschnitten um das Licht zu brechen (die so genannte Parallax-Schranke). Jedes Auge nimmt dabei einen anderen Teil des Lichts wahr, wodurch dann im Gehirn das Bild entsteht.

Keine spezielle Brille erforderlich

Bei beiden Varianten ist keine spezielle Brille erforderlich. Dadurch kann man dieses Feature uneingeschränkt nutzen. Nur Winkel und Abstand müssen stimmen, damit das 3D Bild erzeugt wird. Auch sollen sowohl Kontrast und Bildhelligkeit, als auch die Auflösung bei den neuen Displays verbessert werden. Darüber hinaus werden nun erstmals die Dreidimensional- und die Touchtechnologie miteinander verbunden. Inwiefern diese neuen Modelle bereits alltagstauglich sind wird jedoch erst die Zukunft zeigen.