Aus für Handy-Mobilfunk-Marke "Orange" im Herbst 2013

Hutchison 3G will Synergien nutzen - Stellenabbau gewiss.


3Meganetz - iPhone 4
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Die Marke des durch Hutchison 3G übernommenen Unternehmens "Orange" wird im dritten Quartal dieses Jahres gänzlich von Bildfläche des heimischen Mobilfunk-Marktes verschwinden. Trotz der Übernahme können aber angestammte Orange-Kunden und jene, die bis Herbst 2013 Neukunden werden, ihre 0699-Vorwahl behalten. Kunden würden von den geschaffenen Effizienzvorteilen und Synergien profitieren, so 3-CEO Jan Trionow.

Schnellstmögliche Zusammenführung

Der Übernahmeprozess ist nun endgültig abgeschlossen. Insgesamt hat er sechs Behörden elf Monate lang beschäftigt. Trionow zeigte sich sichtlich erleichtert, dass nun von allen Seiten die letztinstanzliche Zustimmung auf dem Tisch liegt und der Deal abgeschlossen ist. Wichtig sei nun, die schnellstmögliche Zusammenführung der beiden Unternehmen zu gewährleisten, so der CEO. Dazu gehören neben der Schaffung einer gemeinsamen Organisation, einem neuen Standort in der Wiener Brünner Straße, auch die Zusammenführung der Verkaufsstellen sowie das essenzielle Re-Branding im kommenden Herbst. Ab dann wird Orange-Kunden Roaming im 3-Netz ermöglicht. Trionow betont, dass der Kunde von diesem Merger profitiert. Bei den Mitarbeitern sieht es allerdings nicht ganz so aus. Während Orange derzeit 800 Mitarbeiter beschäftigt, stehen bei Hutchison 3G 600 Personen auf der Gehaltsliste. Dass jedoch alle derzeit bestehenden Arbeitsplätze bis zum Abschluss des Re-Brandings erhalten bleiben, ist ausgeschlossen. "Es wird einen gewissen Mitarbeiterabbau geben", räumt der 3-CEO ein. In welchem Ausmaß dies geschieht, ist derweil aber noch nicht abzusehen.

3 strebt weiteres Wachstum an

Orange hat ohne seinen Diskont-Ableger Yesss! mit 1,5 Mio. Kunden einen Marktanteil von zwölf Prozent. 3 kommt dagegen nur auf 1,34 Mio. Nutzer. Dies entspricht einem Marktanteil von zehn Prozent. Trionow will vor allem von der "orangen" Stärke bei den Business-Kunden profitieren. Das gemeinsame Unternehmen verfügt nun über einen Marktanteil von 22 Prozent. Dabei möchte man es künftig aber nicht belassen. In Summe wird 3 nach dem vollkommenen Abschluss der Übernahme 150 Shops und 6.000 Stationen betreiben. Der Fokus liegt dabei auf der flächendeckenden Einführung eines LTE-Netzes. Bei den künftigen Zielen bei Umsatz und Gewinn gibt sich Trionow allerdings zugeknöpft.